Toczeńce z gliny morenowej w Szelągu pod Poznaniem

Józef Gołąb

Abstract


Rolisteine aus dem Moränenton von Szeląg bei Poznań

In den glazialen Kiesen, welche das Interglazial von Szeląg bei Poznań überlagern, wurden eigentümliche Gerolle gefunden, die aus einer Grundmoräne bestehen. Diese Gerolle kann man als Rollsteine (polnisch toczeńce ) bezeichnen, da ihre Form, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Gerollen, ohne grösseren Materialverlust entstanden ist. Die gefundenen Rollsteine sind walzenförmig, spindelig und kugelig. Die Oberfläche ist mit Kies überzogen. Man kann die Entstehung dieser nur folgendermassen erklären und zwar: die durch das fliessendeWasser vom Ufer abgerissenen Grundmoränenstücke gelangten, auf einer schiefen Ebene rollend, in das Wasser, wo sie mit Kies bestreut wurden und auf diese Weise entzogen sie sich dem weiteren Zerstörungsprozess. Die Verbreitung der Rollsteine ist fü r das Interglazial von Szeląg von grösserer Bedeutung, da es mit Hilfe dieser möglich ist, die nördliche Grenze des damaligen Bassins zu bezeichnen. Ausserdem überzeugen sie uns, dass sich, mindestens im nördlichen Teile des Bassins, unter den interglazialen Ablagerungen, die untere graue Grundmoräne befindet.

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