Fauna wapienia węglowego w okręgu krakowskim. Brachiopoda. Część III. (Pentameridae, Rhynchonellidae, Terebratulidae)

Abstract

Fauna des Kohlenkalks in der Umgebung von Krakau. Brachiopoden. III Teil. (Pentameridae, Rhynchonellidae, Terebratulidae) Nach den bisherigen Funden besteht die den Familien: Pentameridae, Rhynchonellidae und Terebratulidae zugehörige Fauna des Kohlenkalks in der Umgebung von Krakau aus 13 Arten mit einer Anzahl Varietäten — zusammen 24 Formen. Wenn wir unsere den drei oben erwähnten Familien zugehörige Brachiopodenfauna mit derjenigen des unteren Karbons in anderen Ländern Europas vergleichen, so sehen wir eine unleugbare Ähnlichkeit derselben ("wie auch der Produktiden und Spiriferenfauna) mit derjenigen von Südbelgien und Südengland. Fast alle unsere Arten und Varietäten, die wenigen neuen ausgenommen, finden wir in diesen Ländern vor. Diese faunistische Ähnlichkeit bestätigt meine schon früher ausgesprochene Annahme 1), dass im Unterkarbon Süd- und Mittelengland, Südbelgien und die Umgebung von Krakau in einem, ähnliche biologische Verhältnisse (und ähnliche Bedingungen der Sedimentation) aufweisenden Meeresbecken versenkt waren. Die hellen, fleischgrauen, körnigen oder dichten Kalke des „Steinbruches am Dorfwege im Racławka-Tal2) mit ihrer ganzen Reihe visé’ischer Spiriferen (wie Sp. triangularis Mart., Sp. planatus Phill., Sp. convolutus Phill., Sp. triradialis Phill. u. s. w.) und Produktiden (wie Pr. sublaevis De Kon., Pr. Cracoviensis Jarosz, Pr. elegans M’Coy, Pr. costatus S o w., Pr. longispinus Sow., Pr. Nystianus De Kon. u. s. w.) enthalten auch eine sehr bezeichnende Brachiopodenfauna aus den Familien: Pentameridae (wie Camarophoria crumena Mart., Cam. Cracoviensis n. sp. und Cam. Cracoviensis, var. rotunda n. var., Cam. rhomboidea Phill. und Cam. rhomboidea var. globulina n. nom. var., Camarophoria ? seminula Phill.), Rhynchonellidae (wie Rh. angulata L.) und Terebratulidae (wie Dielasma sacculus Mart.). Nach der Verteilung der den oberwähnten drei Familien zugehörigen Brachiopoden lässt sich aber eine genauere Einteilung unseres Kohlenkalks in faunistiche Zonen nicht durchführen (was nach der Spiriferen- und Produktidenfauna schon geschehen ist), weil sie in grösserer Menge bisher nur in einem (unserem vierten) Horizonte mit Productus sublaevis aufgefunden wurden. 1) J. Jarosz: Fauna des Kohlenkalks in der Umgebung von Krakau. Brachiopoden. II. Teil. Bulletin de L’Akad. d. Sc. d. Cracovie. Janvier-Mars 1917. S. 61—101. 2) J. Jarosz: Der gegenwärtige Zustand der Forschungen über die Stratigraphie des Devons und des Unterkarbons in der Umgebung von Krakau. Annales de la Société Géologique de la Pologne à Cracovie. T. III. Année 1925 et 1926. S. 164—5, 188. Taf. I u. II. Nr. 24.