Dyluwium Gór Świętokrzyskich. Zastoisko środkowopolskie. Uwagi ogólne co do wieku polskich zlodowaceń
Abstract
Diluvium des Święty - Krzyż - Gebirges Mittelpolnischer Stausee. Allgemeine Bemerkungen über das Alter der polnischen Vereisungen
Es wird festgestellt, dass im Gebiete des Święty-Krzyż-Gebirges nicht eine, wie es bisher behauptet wurde, sondern zwei Moränen vorhanden sind, welche durch interglaziale Bildungen voneinander getrennt sind. — Die obere Moräne ist ebenso, wie in der Umgebung von Warschau ist mehr sandig entwickelt und unterscheidet sich von der unteren durch hellere, gelbliche oder limonitische Färbung. Der Querschnitt durch das Diluvium des westlichen Teiles r des Swięty-Krzyż-Gebirges weist folgende Glieder von oben nach unten. Auf: 1. Löss, 2. Sande mit geschieben lokaler Herkunft (Quarzite, Sandsteine), Moränentone, entstanden durch Auswaschung der tiefer liegenden Moränen, 3. Moräne schmutziggelb bis rotbraun, mächtig bis 16 m, stellenweise mit Zweiteilung, 4. Bändertone bis 3 m mächtig, stellenweise mit sog. Jahresmoränen v. zertruger Mächtigkeit, 5. Sande, manchmal mit Einlagerungen v. Mischgeröll lokaler und nördlicher Herkunft, 6. Gel ber, deutlich lössartiger Ton. 7. Moräne grau oder dunkel von ungef. 10 m Mächtigkeit, 8. Bänderton durchschnittlich von kleinerer Mächtigkeit als bei 4., 9. Sande, gelblich, feldspathreich, bisweilen mit Gerölllagen bis 11 m mächtig, 10. Graue, grünliche oder dunkle Tone, stellenweise lössartig, lokale Gerolle, 11. Produkte der lokalen Verwitterung und der Solifluktion, Tone, Sande, Gerolle ungef. 10 m mächtig.
Diese Abteilungen entsprechen (vergl. auch das Bild S. 103):
Ser. I. 1 — 3: Würm1) Masovien n. Szafer.
Ser. II. 4 — 6: Riss, Varsovien n. Szafer, L4 n. Limanowski
Ser. III. 7 — 9: Mindel, Cracovien n. Szafer, L3 n. Limanowski
Ser. IV. 10— 11: Günz, Cracovien n. Szafer, L2 n. Limanowski
Die Vereisung Riss (Varsovien) dürfte eine grössere Erstreckung haben als jenes v. Mindel und reichte gewiss weiter gegen Süden als dies den bisherigen Angaben zu entnehmen wäre. Die Tone des Stausees von Puławy a. d. Weichsel und von Krystynopol sind alter als die Mindeleiszeit (Cracovien), ebenso wie zahlreiche Bildungen, die in letzten Zeiten von verschiedenen Gegenden von Polen beschrieben worden sind und in der Regel unterhalb der Mindel-Moräne zu liegen kommen, dürften der Günzvereisung angehören.
Es wird festgestellt, dass im Gebiete des Święty-Krzyż-Gebirges nicht eine, wie es bisher behauptet wurde, sondern zwei Moränen vorhanden sind, welche durch interglaziale Bildungen voneinander getrennt sind. — Die obere Moräne ist ebenso, wie in der Umgebung von Warschau ist mehr sandig entwickelt und unterscheidet sich von der unteren durch hellere, gelbliche oder limonitische Färbung. Der Querschnitt durch das Diluvium des westlichen Teiles r des Swięty-Krzyż-Gebirges weist folgende Glieder von oben nach unten. Auf: 1. Löss, 2. Sande mit geschieben lokaler Herkunft (Quarzite, Sandsteine), Moränentone, entstanden durch Auswaschung der tiefer liegenden Moränen, 3. Moräne schmutziggelb bis rotbraun, mächtig bis 16 m, stellenweise mit Zweiteilung, 4. Bändertone bis 3 m mächtig, stellenweise mit sog. Jahresmoränen v. zertruger Mächtigkeit, 5. Sande, manchmal mit Einlagerungen v. Mischgeröll lokaler und nördlicher Herkunft, 6. Gel ber, deutlich lössartiger Ton. 7. Moräne grau oder dunkel von ungef. 10 m Mächtigkeit, 8. Bänderton durchschnittlich von kleinerer Mächtigkeit als bei 4., 9. Sande, gelblich, feldspathreich, bisweilen mit Gerölllagen bis 11 m mächtig, 10. Graue, grünliche oder dunkle Tone, stellenweise lössartig, lokale Gerolle, 11. Produkte der lokalen Verwitterung und der Solifluktion, Tone, Sande, Gerolle ungef. 10 m mächtig.
Diese Abteilungen entsprechen (vergl. auch das Bild S. 103):
Ser. I. 1 — 3: Würm1) Masovien n. Szafer.
Ser. II. 4 — 6: Riss, Varsovien n. Szafer, L4 n. Limanowski
Ser. III. 7 — 9: Mindel, Cracovien n. Szafer, L3 n. Limanowski
Ser. IV. 10— 11: Günz, Cracovien n. Szafer, L2 n. Limanowski
Die Vereisung Riss (Varsovien) dürfte eine grössere Erstreckung haben als jenes v. Mindel und reichte gewiss weiter gegen Süden als dies den bisherigen Angaben zu entnehmen wäre. Die Tone des Stausees von Puławy a. d. Weichsel und von Krystynopol sind alter als die Mindeleiszeit (Cracovien), ebenso wie zahlreiche Bildungen, die in letzten Zeiten von verschiedenen Gegenden von Polen beschrieben worden sind und in der Regel unterhalb der Mindel-Moräne zu liegen kommen, dürften der Günzvereisung angehören.